Was im März zu tun ist

Im Märzen der Bauer … Na ja, das Wetter ist im Moment noch eiskalt, aber draußen blühen schon die kleinen Narzissen und bringen Farbe ins eintönige Bild. Nach der Winterpause setzt der Landwirt jedenfalls mit der Düngung seiner Felder fort. Man wird es an manchen Tagen olfaktorisch wahrnehmen, wenn man vor die Tür tritt. Das bedeutet für uns Hobbygärtner: Es ist an der Zeit, die bestehenden Beete mit neuer Erde aufzufüllen und mit abgelagertem Mist zu versorgen, sich vielleicht ein weiteres Hochbeet zu bauen – und zwischendurch ein paar warme Sonnenstrahlen einzufangen.

Das Spargelbeet

Wir haben uns gerade an den Bau eines neuen Spargelbeetes gemacht, da das alte nach elf Jahren deutlich weniger Erträge beschert hat. Aber der Spargel war immer toll! Nun sind größere Erdbewegungen in Gange, denn es muss an einer neuen Stelle errichtet werden, Sand, Steine, Wurzeln machen die Arbeit mühsam. Aber es wird langsam …

Das Hochbeet

Ein Hochbeet ist relativ schnell zusammengebaut, und wenn man dafür Palettenrahmen nimmt, auch gar nicht teuer. Auf Qualität und Stabilität würde ich dennoch achten. Ich habe so in den letzten Jahren alte, zusammengebrochene Hochbeete durch kleinere, neue ersetzt. Dafür stapelt man die Rahmen übereinander, kleidet die Wände innen mit Gartenvlies oder Teichfolie aus, legt einen Draht gegen Wühlmäuse auf den Boden, darauf kommen alte Äste, Laub und Erde. Fertig. Die Erde wird noch etwas absacken, deshalb noch nicht gleich bepflanzen. Aber dafür ist es ja auch noch etwas früh.

Weidenzaun

Der Weidenzaun

Was ich dieses Jahr im Zuge einer Eingebung bei meinem Mann in Auftrag gegeben habe, sind Weidenzäune an verschiedenen Stellen, hinter denen wir die Massen an Laub abladen, um sie dort zu kompostieren. Das sieht gut aus, bringt etwas mehr Struktur und „Ordnung“ in den Garten, ist überaus praktisch, billig und schnell gemacht. Wir haben Haselnuss- und Weidenzweige eingeflochten, die nach und nach noch ergänzt werden, um den Zaun zu verdichten und zu stabilisieren.

Aussaaten planen

Eine Planung der anstehenden Aussaaten ist sinnvoll und erleichtert (zumindest mir) die Arbeit, da ich dazu tendiere, den Überblick zu verlieren. Wann muss was vorgezogen werden? Welche Saat kann gleich im Freien in die Erde? Ich habe dazu eine Tabelle gemacht, die mir enorm hilft (siehe links, einfach downloaden und ausdrucken). Man sollte bei der Auswahl der Samen auch sicherheitshalber einen Blick auf die individuellen Aussaatzeiten werfen, da sie sich von Sorte zu Sorte unterscheiden können. Es gibt zum Beispiel Spinat für den Herbst- (Verdil) und Spinat für den Frühjahrsanbau (Matador). Es gibt Kopfsalat, der Kälte verträgt und jetzt für die Ernte im Mai vorgezogen werden kann, anderer, der empfindlicher ist und bei dem man noch etwas warten muss.


  • Physalis (frisch und saftig, nicht zu vergleichen mit denen aus dem Supermarkt)
  • Auberginen
  • Tomaten
  • Paprika
  • Chili
  • Sellerie (Tipp: lieber als Pflänzchen auf dem Markt kaufen)
  • Majoran
  • Basilikum
  • Möhren
  • Pastinaken
  • Mangold
  • Spinat
  • Petersilie
  • Schnittlauch
  • Kresse
  • Rosenkohl
  • Lauch
  • Fenchel
  • Salate
  • Cosmeen
  • Ringelblumen
  • Winterheckezwiebel
  • Schnittlauch (aus dem Garten geholt und in den Topf gesetzt, treibt er im Haus schnell aus)
  • auf der Fensterbank gezogene Kresse
  • Rosen schneiden, wenn die Forsythien blühen
  • Nistkästen sollten allerspätestens jetzt aufgehängt werden
  • Beete vorbereiten: dazu Unkraut entfernen, Boden tief lockern und mit Stallmist und Hornspänen düngen
  • Kompost „ernten“, das Grobe vom Feinen trennen

Auch, wenn wir im Norden leben, kommt der Regen nie, wenn man ihn braucht. Ist die Saat einmal in der Erde und wurde schön gegossen, sollte man darauf achten, dass sie auch weiterhin feucht bleibt. Sonst wird es für die Keime schwer. Oder aussäen und den Regen einfach abwarten.

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